SCHÜTZEN SIE SICH UND ANDERE VOR INFEKTIONEN
TIPPS ZUR INFEKTIONSVERMEIDUNG BEIM PRAXISBESUCH
Gerade zu Grippe- und Erkältungszeiten ist das Wartezimmer gefüllt mit hustenden oder niesenden Sitznachbarn. Allerdings ist hier auch die Ansteckungsgefahr besonders hoch, da viele Erreger über Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen werden. Ein typisches Beispiel der Infektionsübertragung ist eine Person, die aus Rücksicht auf andere in die eigene Hand niest und danach mit dieser Hand eine Türklinke oder eine der vielen in der Praxis ausgelegten Zeitschriften berührt. So ist der Übertragungsweg für Viren und Bakterien sehr kurz. Berührt der nächste Patient anschließend mit den Händen sein Gesicht, gelangen die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper und können eine Infektion auslösen.
Einige einfache Vorsichtsmaßnahmen helfen, das Ansteckungsrisiko zu reduzieren:
Benutzen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Händedesinfektionsspender, die im Eingangsbereich der Praxis aufgestellt sind. So unterbrechen Sie die Übertragung von Infektionskrankheiten durch Händehygiene.
Verzichten Sie generell in der Praxis auf das höfliche Händeschütteln, da die Hände ein großes Übertragungsrisiko für Infektionen darstellen. Einen Verweis auf Ihren Infekt wird die andere Person sicher verstehen und (vielleicht sogar dankbar) annehmen.
Ein möglicher Schutz vor Erregern ist auch ein gewisser Sicherheitsabstand zu anderen Patienten im Wartezimmer.
Sicherheitshalber sollten Sie zum Schutz der anderen Wartenden in Ihre Armbeuge niesen oder husten, so vermeiden Sie eine Übertragung der Erreger.
Oberflächen wie Türklinken oder Geländer, die von vielen Menschen berührt werden, sollten Sie meiden oder zumindestens anschließend nicht mit den Händen die Augen, Mund oder Nase berühren.
Praxiszeitschriften sind beliebt und werden von vielen Patienten gern zur Hand genommen. Wer hier Infektionsrisiken meiden möchte, sollte seine eigene Lektüre mitbringen.
Waschen Sie sich regelmäßig die Hände für mindestens 30 Sekunden gründlich mit Seife. Die Wassertemperatur ist dabei unerheblich.
Rufen Sie bei Terminen zur Offenen Sprechstunde oder bei sehr großem Andrang vorher an und lassen Sie sich sagen, wann Sie besten kommen sollen. So vermeiden Sie unnötig lange Wartezeiten.
Bei einer sehr vollen Praxis empfiehlt es sich nach Möglichkeit, die Wartezeit mit einem kurzen Spaziergang außerhalb der Praxis zu verbringen. In der Regel können die Praxismitarbeiter abschätzen, wie lange es ungefähr noch dauert und mitteilen, wann man wieder zurück sein sollte.